Die CrossFit Games 2020 sind Geschichte

Die CrossFit Games 2020 fanden in diesem Jahr unter besonderen Umständen statt. Nachdem man das Finale mehrfach verschieben musste, entschied man sich, zu den Ursprüngen zurückzukehren. Die „Weltmeisterschaft“ des CrossFit kehrte an den Ort zurück, an dem im Jahr 2007 alles begann: eine kleine Ranch in Kalifornien. Jeweils fünf Athleten konnten sich für das diesjährige Finale qualifizieren. Die CrossFit Games sind das Highlight der Saison und in vielen Boxen wird im Rahmen eines Community Day das Finale gemeinsam geschaut. Auch zu Corona-Zeiten versucht man diese Tradition am Leben zu halten und fiebert gemeinsam der Entscheidung entgegen unter strikter Einhaltung der Corona Hygieneauflagen.

Für die Männer konnten sich die US-Amerikaner Matthew Fraser, Samuel Kwant, Justin Medeiros, Noah Olsen und der Kanadier Jeffery Adler qualifizieren. Matthew Fraser dominierte auch in diesem Jahr das Teilnehmerfeld von Beginn an. Er konnte sich mit einem Vorsprung von 545 Punkten seinen Titel verteidigen.

Bei den Frauen setzte sich die Australierin Tia-Clair Tommy deutlich von der Konkurrenz ab. Sie sicherte sich den Titel mit einem Vorsprung von 360 Punkten vor der Isländerin Katrin Tanja Davidsdotter. Auf den hinteren Rängen folgten die US Amerikaner Kari Pearce, Haley Adams und Brooke Wells.

Tia-Clair Tommy und Matthew Fraser beim Zieleinlauf

Die CrossFit Games haben international einen starken Einfluss auf die Popularität des Sports genommen. Allerdings muss man hierbei berücksichtigen, dass man die Leistungen der Weltspitze miteinander vergleicht. Das Trainingspensum hat mit dem Breitensport nichts zu tun und demotiviert viele Menschen mit diesem Sport anzufangen.
Dabei sollte man immer wieder betonen, dass jede noch so schwer erscheinende Übung auf das jeweilige Niveau angepasst werden kann. CrossFit ist für jedes Alter und jeden Trainingszustand geeignet. Im Vergleich zum traditionellen Fitnessstudio profitiert der Sport von der Gemeinschaft. Die Community in der Box sorgt schnell dafür, dass man sein Niveau verbessert und die Angst vor komplexen Bewegungsabläufen verliert. Was zum Beginn des Trainings utopisch erschien, kann nach einer gewissen Zeit des Trainings erreicht werden.

Aus diesem Grunde ist eine zweite Liga in der Fitnessbundesliga ein großer Anreiz für Athleten, die sich in einem Wettkampf messen möchten, aber noch nicht das Fitnesslevel erreicht haben, um in der Ersten Liga konkurrenzfähig zu sein. Auf diese Weise kann ein Wettkampf auf Augenhöhe ein großer Ansporn sein, in Zukunft noch härter zu trainieren..